Auf folgenden Seiten finden Sie verschiedene Dienstleistungen, die Sie für sich nutzen können: Neben dem Burnout-Selbsttest, der Aufschluss über Ihre aktuelle psychische Befindlichkeit gibt, sind unter "Downloads" hilfreiche Materialien zur Verfügung gestellt. Zusätzliche Informationen zu Coaching und Psychotherapie finden Sie, wenn Sie den weiterführenden Links folgen.
Burnout-Selbsttest
Fühlen Sie sich müde, ausgebrannt und erschöpft? Der kostenlose Selbsttest liefert Ihnen erste Anhaltspunkte, wie hoch Ihr Risiko ist, an einem Burnout-Syndrom zu erkranken. Die Durch-führung dauert nur wenige Minuten.
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In der psychotherapeutischen Arbeit werden wiederholt praktisch-relevante Fragen an mich herangetragen, die im Folgenden kurz und prägnant beantwortet werden*:
1. Was ist Psychotherapie? | Einblenden | |
Psychotherapie kann als die Lehre zur Feststellung, Heilung oder Linderung von psychischen Störungen mit Krankheitswert beschrieben werden. Im Verlauf des psychotherapeutischen Prozesses setzt sich die Betroffene intensiv mit sich und den Faktoren auseinander, die ihr psychisches Leiden verursachen. Dadurch eröffnen sich neue Möglichkeiten im eigenen Handeln und Erleben. Erfolgreiche Psychotherapie führt zu einer tiefgreifenden Veränderung in der Lebensführung. Seelisches Leiden kann dadurch gemindert oder geheilt werden. Zu den Merkmalen professioneller Psychotherapie gehören das Abstützen auf empirisch fundierte Konzepte, eine solide und kontrollierte Ausbildung, das Anwenden von Methoden mit nachgewiesener Wirksamkeit und eine ständige Qualitätssicherung. |
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2. Wie funktioniert Psychotherapie? | Einblenden | |
Psychotherapeuten arbeiten mit verschiedenen, wissenschaftlich anerkannten Methoden, die wirksam, zweckmässig und wirtschaftlich sind. Die wichtigste Bedingung für eine gelingende Psychotherapie ist nach heutigem Forschungsstand eine gute und vertrauensvolle Therapiebeziehung. Die genaue Art der Behandlungsmethode spielt eine wichtige, vergleichsweise jedoch zweitrangige Rolle. Das Gespräch ist das zentrale Arbeitsinstrument bei einer Psychotherapie. Sämtliche Aspekte menschlichen Verhaltens und Erlebens sind Gegenstand einer Psychotherapie. Je nach psychotherapeutischem Ansatz können neben kognitiv ausgerichteten Verfahren auch bspw. erlebnisorientierte und emotionsfokussierte Methoden zum Einsatz kommen und systemische oder psychodynamische Blickwickel können eingenommen werden. |
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3. Welchen Nutzen bringt Psychotherapie? | Einblenden | |
Erfolgreiche Psychotherapie befähigt Menschen, ihr Leben selbstbestimmt in die Hand zu nehmen und Krisen mit der Zeit ohne professionelle Hilfe zu bewältigen. Konkret werden im Verlauf des Prozesses persönliche und soziale Kompetenzen gefördert, die Arbeits- und Beziehungsfähigkeit gesteigert und psychische Belastbarkeit und Lebensqualität erhöht. Wirtschaftlich betrachtet führt Psychotherapie zu folgenden positiven Effekten: Durch das verbesserte Wohlbefinden nehmen Leistungsfähigkeit und -bereitschaft zu. Krankheitsbedingte Arbeitsausfälle werden reduziert und Arztbesuche nehmen ab. Zudem werden Frühberentungen und IV-Fälle reduziert oder verhindert und soziale Folgekosten wie z. B. Auswirkungen auf die Familie können vermindert werden. |
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4. Wer bezahlt eine Psychotherapie? | Einblenden | |
Seit dem 01. Juli 2022 können psychologische Psychotherapeutinnen und -therapeuten ihre Leistungen über die Grundversicherung abrechnen, sofern die Behandlung auf ärztliche Anordnung erfolgt. Nach der Einführung dieses sogenannten „Anordnungsmodells“ stehen Ihnen drei Möglichkeiten zur Auswahl, Ihre psychotherapeutische Begleitung zu finanzieren. 1) Grundversicherung: Ihre Grundversicherung übernimmt die Kosten der Psychotherapie, wenn eine ärztliche Anordnung vorliegt. 2) Zusatzversicherung: In der Vergangenheit leisteten Zusatzversicherungen einen Beitrag an die Therapiekosten für Psychotherapie. Nach der Einführung des Anordnungsmodell im Juli 2022 haben einige Zusatzversicherungen jedoch diese Leistung gestrichen, andere gewährten eine Übergangsfrist bis Ende 2022. Fragen Sie bitte direkt bei Ihrer Krankenkasse nach, ob und wenn ja, welche Leistungen ab 2023 konkret noch übernommen werden. 3) Privatabrechnung: Sie haben selbstverständlich die Möglichkeit, die Kosten selbst zu tragen. Ein Vorteil für Sie kann sein, dass Sie absolute Diskretion geniessen: Es gelangt keinerlei Information über die Behandlung an Dritte (z. B. Ärzte, Krankenkassen, Versicherungen). |
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5. Was ist der Unterschied zwischen Psychologinnen, Psychotherapeutinnen und Psychiaterinnen? | Einblenden | |
Psychologinnen verfügen über ein Hochschul- oder Fachhochschulabschluss in Psychologie. Psychotherapeutinnen sind Psychologinnen, die zusätzlich eine postgraduale psychotherapeutische Weiterbildung in mindestens einer wissenschaftlich anerkannten, bewährten Therapiemethode abgeschlossen haben. Dadurch sind sie zur eigenverantwortlichen psychotherapeutischen Tätigkeit befähigt, welche das Verstehen, Erkennen, Behandeln und Vorbeugen psychischer Störungen umfasst. Psychiaterinnen haben ein Hochschulstudium in Humanmedizin absolviert, eine fachärztliche Weiterbildung in psychiatrischen Institutionen und eine Psychotherapie-Ausbildung abgeschlossen. Diese ärztlichen Psychotherapeutinnen führen medizinisch-psychiatrische Behandlungen durch. Das Verschreiben von Psychopharmaka ist ihnen vorbehalten. |
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6. Wie lange dauert eine Psychotherapie? | Einblenden | |
Die Dauer der Psychotherapie hängt von der Art der Störung, von der Intensität der Symptomatik, von der Dauer der Erkrankung, von der Veränderungsmotivation des Klienten, von der Zielsetzung und weiteren Faktoren ab. Da es sich um einen individuellen Prozess handelt, lässt sich somit keine präzise Prognose bezüglich dessen Länge abgeben. Klar ist: Je früher eine psychische Störung behandelt wird, desto kürzer und erfolgreicher ist die psychotherapeutische Behandlung. Als möglicher Anhaltspunkt lässt sich sagen, dass bei einer in der psychotherapeutischen Praxis Marti durchgeführten Behandlung von durchschnittlich 25 bis 40 Therapieeinheiten ausgegangen werden darf. Die Dauer der Psychotherapie orientiert sich jedoch primär an den Fortschritten des Klienten im Prozess. |
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7. Wie wirksam ist Psychotherapie? | Einblenden | |
Unzählige Studien belegen die generelle Wirksamkeit von Psychotherapie. In neueren Forschungsarbeiten wurden Effektstärken von 0.88 bis 1.25 ermittelt. Damit ist Psychotherapie wirksamer als viele Behandlungen körperlicher Erkrankungen. Als Beispiel aus der ambulanten Versorgung sei auf die Ergebnisse einer bevölkerungsrepräsentativen Studie von Albani et al. (2010b) hingewiesen. Die ambulante Psychotherapie wurde von den 1212 befragten Patienten als sehr wirksam eingeschätzt. Die Besserungsraten betrugen für fast alle Beschwerden mehr als 50 Prozent, häufig mehr als 65 Prozent, zum Teil auch über 80 Prozent: z. B. für generelle Ängste (86%), Magersucht (86%), depressive Beschwerden (83%), Ess-Brech-Sucht (82%), Suizidalität (82%) oder Panikattacken (81%). |
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8. Gibt es Risiken und Nebenwirkungen bei Psychotherapie? | Einblenden | |
Während ein Grossteil der Patientinnen von einer Psychotherapie profitieren, tritt bei zehn bis 35% der Betroffenen wenig oder keine Verbesserung ein. In manchen Fällen kommt es gar zu einer dauerhaften Verschlechterung der Symptomatik. Verschiedene Formen negativer Effekte oder Nebenwirkungen sind zu unterscheiden: Ausweitung der Symptomatik, unerwünschte Behandlungseffekte (z. B. auf Partnerschaft oder auf die Arbeitssituation), Phasen der Selbstzweifel oder -überschätzung etc. Neben einer nicht tragfähigen Therapiebeziehung können weitere Faktoren Ursache für psychotherapeutische Misserfolge kann sein: Auf Patientenseite u. a. mangelnde Veränderungsmotivation, hinderliche Lebensumstände, fehlende soziale Unterstützung, auf Seiten des Therapeuten bspw. falsche Indikationsentscheidung, mangelhafte Fachkompetenz oder unzureichendes Problemverständnis. Sollten sich bei Ihnen während der Psychotherapie unerwünschte Veränderungen zeigen, bitte ich Sie, diese in der Sitzung direkt anzusprechen, damit wir gemeinsam nach Auswegen suchen können und Sie Ihr Wohlbefinden zurückgewinnen. |
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9. Wie finde ich die passende Psychotherapeutin? | Einblenden | |
- Es kann sich lohnen, in Ihrem privaten Umfeld nach Empfehlungen zu fragen. Psychische Erkrankungen sind häufig und auch wenn noch nicht so offen darüber gesprochen wird, kennen viele Menschen jemanden, der eine Therapie gemacht hat oder haben eigene Erfahrungen damit. - Auch Ihre Hausärztin ist eine mögliche Ansprechperson. Sie ist mit dem Thema psychische Erkrankungen vertraut und kann Sie an eine psychotherapeutische Fachperson überweisen. - Sie können sich aber auch direkt an eine Psychotherapeutin wenden. Verschiedene Berufsverbände bieten eine Psychotherapeutensuche online an z. B. die Föderation Schweizer Psychologinnen und Psychologen FSP (www.psychologie.ch) oder für Zürich der Kantonalverband der Zürcher Psychologinnen und Psychologen ZüPP (www.psyfinder.ch). |
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10. Woran merke ich, dass der Psychotherapeut zu mir passt? | Einblenden | |
Eine vertrauensvolle, tragfähige Beziehung zwischen dem Klienten und dem Psychotherapeuten trägt massgeblich zum Therapieerfolg bei. Folgende Hinweise deuten auf die Entstehung einer Vertrauensbeziehung hin: - Sie fühlen sich wohl und sicher im Kontakt mit dem Therapeuten. - Sie fühlen sich von ihm ernstgenommen, akzeptiert, respektiert und verstanden. - Sie haben das Vertrauen, wichtige Erlebnisse aus Ihrem Leben und Ihr Befinden in der Therapie mitzuteilen. - Sie bringen sich mit Ihren Wünschen und Vorstellungen in die Therapie ein. - Sie schätzen den Therapeuten als kompetent ein und sind der Überzeugung, dass es in der Zusammenarbeit vorwärts geht. Falls diese Aussagen während der Therapie nicht oder nur selten zutreffen, sprechen Sie dies bei Ihrem Therapeuten an. Dadurch ergibt sich die Chance einer Klärung der Therapiebeziehung. |
Falls Ihnen eine bedeutsame Frage von allgemeinem Interesse in der Sammlung fehlt und Sie eine Antwort wünschen, melden Sie sich bitte bei mir!
*Bemerkung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichwohl für beiderlei Geschlecht.
Psychotherapeutische Praxis Marti
MSc Matthias Marti
Fachpsychologe für Psychotherapie FSP
Franklinstrasse 7
8050 Zürich - Oerlikon
+41 78 743 20 20
m.marti@psycho-praxis-marti.ch
m.marti@fsp-hin.ch
Das HIN Label steht für den Schutz sensibler Gesundheitsdaten in der digitalen Welt.
Die Föderation der Schweizer Psychologinnen und Psychologen ist der grösste Berufsverband von Psychologinnen und Psychologen in der Schweiz.