Arbeitsweise

Selbstverständnis

In meiner Arbeit als Begleiter von Entwicklungsprozessen orientiere ich mich an einem humanistischen Menschenbild: Demnach wird der Mensch als ein nach Selbstverwirklichung strebendes Geschöpf gesehen, das sich gemäss seinen Möglichkeiten entwickelt und entfaltet. Dieser Sichtweise entsprechend ist es mein Ziel, mit Ihnen in Beziehung zu treten und Ihnen zu begegnen. Ich möchte Sie verstehen und Ihnen unter Nutzung Ihrer Ressourcen zu persönlichem Wachstum verhelfen. Dabei berücksichtige ich eine systemisch-ganzheitliche Betrachtungsweise, die sowohl körperliche, psychische, lebensgeschichtliche und spirituelle Dimensionen Ihrer Lebenswirklichkeit einbezieht als auch Sie als Teil eines sozialen Gefüges (Partnerschaft, Familie, Arbeitskollegen etc.) begreift.

Dies soll in einer wertschätzenden und vertrauensvollen Atmosphäre geschehen - Respekt, Offenheit, Authentizität und Transparenz sind für mich grundlegende Werte, die unseren Austausch ausmachen. Sie in Ihrer Einzigartigkeit stehen für mich im Zentrum, Ihre Bedürfnisse sind der Ausgangspunkt für unsere Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Das ist die Grundhaltung, von der ich mich leiten lasse.

Konzept

Die von mir durchgeführte psychologische Beratung und Psychotherapie beruht auf dem neuesten Erkenntnisstand der Psychologie, der Neurowissenschaften und der Therapieforschung und orientiert sich am Ansatz der Allgemeinen Psychotherapie nach Grawe (vgl. Grawe 1998, 2004). Sie ist nicht an eine der traditionellen Therapieschulen gebunden, sondern nutzt diejenigen therapeutischen Vorgehensweisen, deren Wirksamkeit empirisch nachgewiesen ist.

Für jede Klientin und jeden Klienten wird ein individuelles Behandlungsangebot entwickelt. Dieses zielt nicht ausschliesslich auf die Überwindung von Schwierigkeiten und die Reduktion von Symptomen ab, sondern auch darauf, die positiven Möglichkeiten der betroffenen Person und ihres Umfelds zu nutzen und zu erweitern.

Ablauf des Beratungs- bzw. psychotherapeutischen Prozesses

Der Behandlungsprozess beginnt mit einer Abklärungsphase: Ein Erstgespräch dient dem gegenseitigen Kennenlernen und der Klärung der wichtigsten Problembereiche. Weiter findet eine diagnostische Abklärung statt und es wird geklärt, welche Art von Unterstützung angezeigt ist und welches therapeutische Vorgehen am geeignetsten ist. Im weiteren Prozess kommen sowohl ressourcen- als auch klärungs- und bewältigungsorientierte Vorgehensweisen zum Zug. Die Wirkung der Behandlung wird bei regelmässigen Standortgesprächen und mittels Einsatz psychometrischer Fragebögen systematisch überprüft.

Üblicherweise sind für ein Erstgespräch 75 Minuten einzuplanen. Die anschliessenden Sitzungen dauern gemeinhin 50 Minuten. Die Sitzungsfrequenz ist individuell gestaltbar - zu Beginn erscheint eine wöchentliche Sitzung in der Regel sinnvoll.

Die Dauer der Behandlung hängt von der Fragestellung, der Art der Problematik, der Zielsetzung, der Intensität der Symptomatik, der Veränderungsmotivation der Klientin oder des Klienten und weiteren Faktoren ab. Da es sich um einen individuellen Prozess handelt, lässt sich somit keine seriöse Prognose bezüglich dessen Länge abgeben. Als Anhaltspunkt lässt sich vielleicht sagen, dass ein psychologisches Coaching eher selten über die Dauer von zehn Sitzungen hinausgeht. Bei einer von mir durchgeführten psychotherapeutischen Behandlung darf von durchschnittlich 25 - 40 Therapieeinheiten ausgegangen werden.

Face-To-Face- oder Online-Kommunikation?

Als Alternative zu konventionellen so genannten Präsenz-Sitzungen in meiner Praxis (face-to-face) biete ich Online-Coaching und -Psychotherapie an. Hierbei stehen verschiedene entsprechend Ihren Bedürfnissen einsetzbare Kommunikationsmöglichkeiten zur Verfügung: Telefon, Videokonferenz (Skype, Facetime) oder Email. 
Die Wirksamkeit von internetbasierten psychologischen Interventionen wurde mit zahlreichen wissenschaftlichen Studien belegt (vgl. Cuijpers, Donker, van Straten, Li & Andersson, 2010): Sie ist mit den Effekten von Präsenzinterventionen vergleichbar.

Inhaltlich können beim Online-Coaching bzw. bei der Online-Therapie dieselben Probleme, Themen und Anliegen eingebracht werden wie in den herkömmlichen face-to-face-Sitzungen in der Praxis.

Diese internetbasierte Form der psychologischen Betreuung bewährt sich, wenn ...

  • ... für Sie die Anreise zu aufwändig ist,
  • ... Sie oft auf Reisen sind oder im Ausland leben,
  • ... Ihre Mobilität eingeschränkt ist und Sie nicht in der Lage sind, Ihre Wohnung zu verlassen,
  • ... Sie aus persönlichen Gründen die Praxis nicht aufsuchen können oder möchten.

Es besteht die Möglichkeit, die Kommunikationsart - face-to-face oder online - zu kombinieren oder während einer laufenden Behandlung zu wechseln. Selbstverständlich unterliegt der Psychotherapeut auch bei der Durchführung von internetbasierten psychogischen Behandlungen der Schweigepflicht.

Hinweis: Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass Krankenkassen zurzeit keinen Beitrag leisten an Online-Beratung und internetbasierte Psychotherapie.

Qualitätssicherung

Da mir die hohe Qualität meiner Dienstleistungen ein Anliegen ist, findet permanente Qualitätssicherung statt. Darunter verstehe ich im Kontext des therapeutischen Prozesses:

  • ausführliche diagnostische Abklärung und Indikationsstellung
  • regelmässige Standortbestimmungen mit der Klientin bzw. dem Klienten
  • Einsatz von psychometrischen Verfahren (Fragebogen) ergänzend zur Abklärung sowie zur Überprüfung der Therapiefortschritte
  • Begleitung durch externe Supervision

Um die Qualität meines beruflichen Handelns zu sichern, bin ich als FSP-Mitglied zur regelmässigen Fortbildung verpflichtet. Konkret sind dies Bildungsaktivitäten, die der Erhaltung und Erneuerung der psychologischen und psychotherapeutischen Grundausbildung und Weiterbildung dienen.

Literatur

Cuijpers, P., Donker, T., van Straten, A., Li, J., Andersson, G., 2010. Is guided self-help as effective as face-to-face psychotherapy for depression and anxiety disorders? A systematic review and meta-analysis of comparative outcome studies. Psychological Medicine 21, 1-15.

Grawe, K. (1998). Psychologische Therapie. Göttingen: Hogrefe.

Grawe, K. (2004). Neuropsychotherapie. Göttingen: Hogrefe.